Dienstag, 22. Dezember 2015

Virtual Box installieren (ohne Software Center) und weitere Anmerkungen

als erstes die Paketquelle der Repository hinzufügen, damit sie mit aktualisiert wird:
sudo add-apt repository  'deb http://download.virtualbox.org/virtualbox/debian trusty contrib

Danach in einem Kombinationsbefehl das Paket holen und den Key registrieren:
wget -q https://download.virtualbox.org/oracle_box.asc -O- | sudo apt-key add -

Einmal kurz updaten:
sudo apt-get update

Und nun installieren:
sudo apt-get install virtualbox-5.0

Fertig!

Sollte dkms auf dem Hostrechner noch nicht installiert sein, sollte man das nachholen, um zu gewährleiten, dass die Kernelmodule von VirtualBox immer mit auf dem aktuellen Stand gehalten werden:
sudo apt-get install dkms

Installation VirtualBox 5.x:

Bitte beachten, dass die Gasterweiterung nicht über das Terminal mit dem Befehl sudo apt-get install virtualbox-guest-addition-iso installieren. Dieses hätte zur Folge, dass VirtualBox 5.x wieder entfernt wird. Auf der Oracle-Seite kann die Gasterweiterung für 5.x direkt unter VirtualBox geöffnet und installiert werden. 

Gemeinsamer Ordner:

Nachdem der gemeinsame Ordner angelegt und definiert wurde, muss im Gastsystem mit Hilfe des Befehls:
sudo usermod -aG vboxsf BENUTZERAME
der User der Gruppe vboxsf hinzugefügt werden. Danach ist der Zugriff auf den Ordner möglich.


TTY Terminal aufrufen aus VM heraus:

Versucht man ein tty Terminal aus dem Guest heraus mit Str+Alt+F1 aufzurufen, ruft man das tty des Hosts auf. Bei mir funktioniert folgendes: Wenn man den Fokus im Guest hat, kann ich das tty mit RightStrg+F1 aufrufen

Aufruf des GRUB-Auswahlmenüs:

Beim Bootvorgang muss die Shift-Taste gehalten werden, dann gelangt man in das Auswahlmenü





Montag, 21. Dezember 2015

Unity Desktop funktioniert nicht mehr

So, heute hatte ich eine ganz besondere Challenge, aus der ich ohne Hilfe der Gruppe UbuntuFun auf Telegram nicht raus gekommen wäre ;-)

Ich starte meinen Laptop, er fährt in den Anmeldebildschirm, ich melde mich an und dann... NICHTS! Ich hatte einen Desktop mit meinem personalisierten Hintergrund, aber ansonsten nichts. Keine Menüleiste, kein Dash es war nichts da. Das einzige was noch funktionierte war die rechte Maustaste, mit Hilfe derer ich Kontextmenüs aufrufen konnte, die mich aber nicht weiter brachten.

Nach meinem Hilferuf in die Telegram-Gruppe (nach 2 harten Restarts meines Systems) gingen wir auf Fehlersuche. Währenddessen stellten wir fest, dass auch ein Terminal über die Tastenkombination Str Alt t nicht möglich war. Nachdem ich an mein Macbook eine USB Tastatur angeschlossen hatte, konnte ich in das tty Terminal mit der Tastenkombination Str Alt F1. Dort muss man sich mit seinem User erst einmal anmelden und dann kann es los gehen. Also erstes machte ich mal ein Systemupdate mit sudo apt-get update und sudo at-get upgrade. Allerdings musste ich feststellen, dass nach einem reboot sich das Problem noch nicht in Luft aufgelöst hatte. 

Daraufhin probierte ich den Befehl unity --reset worauf mir mein System erklärte, dass er Unity nicht kennen würde! Danach ging es in die Abteilung compizconfig. Ich bin nach der Anleitung auf der seite http://www.iws.net/node/55 vorgegangen und habe den compizconfigurator erneut installiert, allerdings erklärte mir das System, dass er schon installiert sei. Ich bin dann mit Str Alt F7 in den ccsm gesprungen und versuchte dort Unity zu aktivieren. Nachdem ich Screenshots von meinen netten Helfern bekommen hatte, musste ich feststellen, dass in ccsm kein Unity Plugin vorhanden war. Auf Empfehlung versuchte ich dann dconf reset -f /org/compiz, was er scheinbar noch gemacht hat, und dann sollte ich setsid unity ausführen, was mit einer Fehlermeldung quittiert wurde. Daraufhin wurden dann mal die installierten Komponenten gesucht dpkg -l | grep unity . Dieser Befehl zeigte mir eine Reihe von installierten Koponenten an. Unter anderem auch eine installierte Unity Version. Daraufhin schaute ich mit der gleichen Funktion mal nach dem Ubunt Desktop dpkg -l | grep ubuntu-desktop wobei festzustellen war, dass dieses nicht (mehr) vorhanden war. Nach einem sudo apt-get install ubuntu-desktop und einem reboot war der Desktop wieder verfügbar. 

Interessant an dieser Stelle war dann zu beobachten, dass u.a. Evolution und Pidgin nicht mehr vorhanden waren. Dafür war Empathy wieder da, welches ich vor Monaten gelöscht hatte. Nach erneuter Installation der fehlenden Programme, warren diese inklusiver aller Daten wieder verfügbar, als ob nichts geschehen wäre.

Wenn ich nun noch wüßte, was ich falsch gemacht habe, könnte ich das zumindestens in Zukunft vermeiden... Nochmal Danke an die Telegram-Gruppe UbuntuFun.de :-)

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Reservierte IP-Adressen und Subnetze

Im theoretisch möglichen Adressbereich sind bestimmte IP- Adressen und Subnetze für spezielle Anwendungen reserviert. Die Kenntnis dieser Ausnahmen ist wichtig, um Fehlkonfigurationen und Designfehler zu erkennen und zu vermeiden.


Erste und letzte IP- Adresse eines Subnetzes

Die erste und die letzte IP- Adresse eines definierten Subnetzes sind jeweils die Subnetz- Adresse beziehungsweise die Broadcast- Adresse. Die Subnetz- Adresse definiert das Subnetz, während die Broadcast- Adresse dazu dient, alle Adressen im Subnetz gleichzeitig ansprechen zu können.


0.0.0.0/8 (0.0.0.0 bis 0.255.255.255)


IP-Adressen in diesem Bereich dienen als sogenannte "Standard- Routen", stehen also für das Subnetz selbst.


10.0.0.0/8 (10.0.0.0 bis 10.255.255.255)

172.16.0.0/12 (172.16.0.0 bis 172.31.255.255)

192.168.0.0/16 (192.168.0.0 bis 192.168.255.255)

"Diese Bereiche unterschiedlicher Größe sind für private Netzwerke reserviert. Alle IP- Adressen aus diesen Bereichen werden nicht im Internet geroutet und dienen dazu, interne Netzwerke aufzubauen, ohne dafür öffentliche IP- Adressen zu benötigen.


127.0.0.0/8 (127.0.0.0 bis 127.255.255.255)

Local Loop oder auch Loopback- IP Adresse des lokalen Hosts.


169.254.0.0/16 (169.254.0.0 bis 169.254.255.255)

IP- Adressen aus diesem Bereich sind für den sogenannten Local Link reserviert. Diesen Adressbereich nutzen z. Bsp. Rechner, wenn sie eine IP- Adresse automatisch von einem DHCP- Server beziehen sollen, diesen aber nicht finden können.

Einrichten eines Netzwerks mit Server, der eine statische IP hat:

  • Ermitteln der Gatewayadresse und Subnetzmaske über den Befehl route -n
  • Aus der Gatewayadresse die IP-Adresse des Rechners ableiten: z.B. Gateway 192.168.10.1 -> IP 192.168.10.156 und auch welche Schnittstelle verwendet wird (meistens eth0 wenn nur eine Netzwerkkarte vorhanden ist)
  • DNS-Server ermitteln (meist die gleiche Adresse wie das Gateway)
  • Dann die Daten in die Datei /etc/network/interfaces eintragen:
    auto eth0
    iface eth0 inet static
    address 192.168.10.156
    netmask 255.255.255.0
    gateway 192.168.10.1
    dns-nameserver 192.168.10.1 
  • auto eht0 sorgt dafür, dass die Einstellungen automatisch geladen werden
  • iface eth0 inet static beschreiben die Verbindungsart und das es sich um eine statische Einstellung handelt. Alternativ steht hier gerne dhcp drin, wenn die IP automatisch vergeben wird.
  • address ist die IP Adresse des REchners
  • netmask = Subnetz
  • gateway = Adresse des Routers  
  • dns-nameserver = IP des Nameservers -> Die ist wichtig, da der Server in meinem Fall nicht ins Internet kam
  • sudo /etc/init.d/networking restart
  • In meinem Fall hat der restart nicht ausgereicht. Ein reboot brachte dann aber den gewünschten Erfolg