Donnerstag, 17. Dezember 2015

Reservierte IP-Adressen und Subnetze

Im theoretisch möglichen Adressbereich sind bestimmte IP- Adressen und Subnetze für spezielle Anwendungen reserviert. Die Kenntnis dieser Ausnahmen ist wichtig, um Fehlkonfigurationen und Designfehler zu erkennen und zu vermeiden.


Erste und letzte IP- Adresse eines Subnetzes

Die erste und die letzte IP- Adresse eines definierten Subnetzes sind jeweils die Subnetz- Adresse beziehungsweise die Broadcast- Adresse. Die Subnetz- Adresse definiert das Subnetz, während die Broadcast- Adresse dazu dient, alle Adressen im Subnetz gleichzeitig ansprechen zu können.


0.0.0.0/8 (0.0.0.0 bis 0.255.255.255)


IP-Adressen in diesem Bereich dienen als sogenannte "Standard- Routen", stehen also für das Subnetz selbst.


10.0.0.0/8 (10.0.0.0 bis 10.255.255.255)

172.16.0.0/12 (172.16.0.0 bis 172.31.255.255)

192.168.0.0/16 (192.168.0.0 bis 192.168.255.255)

"Diese Bereiche unterschiedlicher Größe sind für private Netzwerke reserviert. Alle IP- Adressen aus diesen Bereichen werden nicht im Internet geroutet und dienen dazu, interne Netzwerke aufzubauen, ohne dafür öffentliche IP- Adressen zu benötigen.


127.0.0.0/8 (127.0.0.0 bis 127.255.255.255)

Local Loop oder auch Loopback- IP Adresse des lokalen Hosts.


169.254.0.0/16 (169.254.0.0 bis 169.254.255.255)

IP- Adressen aus diesem Bereich sind für den sogenannten Local Link reserviert. Diesen Adressbereich nutzen z. Bsp. Rechner, wenn sie eine IP- Adresse automatisch von einem DHCP- Server beziehen sollen, diesen aber nicht finden können.

Einrichten eines Netzwerks mit Server, der eine statische IP hat:

  • Ermitteln der Gatewayadresse und Subnetzmaske über den Befehl route -n
  • Aus der Gatewayadresse die IP-Adresse des Rechners ableiten: z.B. Gateway 192.168.10.1 -> IP 192.168.10.156 und auch welche Schnittstelle verwendet wird (meistens eth0 wenn nur eine Netzwerkkarte vorhanden ist)
  • DNS-Server ermitteln (meist die gleiche Adresse wie das Gateway)
  • Dann die Daten in die Datei /etc/network/interfaces eintragen:
    auto eth0
    iface eth0 inet static
    address 192.168.10.156
    netmask 255.255.255.0
    gateway 192.168.10.1
    dns-nameserver 192.168.10.1 
  • auto eht0 sorgt dafür, dass die Einstellungen automatisch geladen werden
  • iface eth0 inet static beschreiben die Verbindungsart und das es sich um eine statische Einstellung handelt. Alternativ steht hier gerne dhcp drin, wenn die IP automatisch vergeben wird.
  • address ist die IP Adresse des REchners
  • netmask = Subnetz
  • gateway = Adresse des Routers  
  • dns-nameserver = IP des Nameservers -> Die ist wichtig, da der Server in meinem Fall nicht ins Internet kam
  • sudo /etc/init.d/networking restart
  • In meinem Fall hat der restart nicht ausgereicht. Ein reboot brachte dann aber den gewünschten Erfolg


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